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Jugendfreundliche Bergdörfer: Erstes Walliser Jugendtreffen

Rund 20 Jugendliche aus «jugendfreundlichen Bergdörfern» haben sich am 30. November 2019 in Crans-Montana getroffen. Dort haben sie sich über ihre Erfahrungen in den Gemeinden ausgetauscht: Mit welchen Problemen, guten Beispielen und Lösungen ist die Jugend in Bergdörfern konfrontiert? Die Veranstaltung wurde organisiert von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) und dem Jugenddelegierten des Kanton Wallis.

Wohnsituation, Freizeit-Angebot und Mobilität in Bergdörfern: Diese Themen wurden am Vormittag in Gruppen intensiv diskutiert. Dazwischen gab es Raum für Kennenlernen, informellen Austausch: Ein Kennenlern-Frühstück und ein Bergspezialitäten-Zmittag sorgten für Abwechslung Die Unterstützung der „Association des Communes de Crans-Montana (ACCM)“ hat für einen reibungslose Organisation und den perfekten Rahmen gesorgt.

Günstige und zeitmässige Mietwohnungen

Die Resultate der Workshops ergaben: Das Angebot an Mietwohnungen ist für viele Jugendliche ein kritischer Punkt, wenn es darum geht, wegzuziehen oder nicht. In besonders touristischen Orten sind die von externen Investoren gebauten Wohnungen zu teuer oder zu gross. In anderen Dörfern gibt es viele leerstehende Altwohnungen, welche niemand zu zeitgemässen Mietwohnungen umbaut. Aus Sicht der Jugendlichen sollte dieses Problem auch nicht nur von den Gemeinden, sondern auch national angegangen werden: Die Nutzung von leerstehenden, alten Gebäuden sollte gefördert werden.

Mit dem Gemeinderat auf Augenhöhe

«Eine konstruktive Kommunikation mit der Gemeinde ist das A und O», so das Fazit des Moderators des Themas «Freizeit». Damit sich die Jugendvereine organisieren können, braucht es erst einmal ein geeignetes Lokal. Hier ist die Unterstützung der Gemeinde wichtig. Danach können aber auch die Jugendvereine selber mithelfen: Indem man Aktivitäten für alle Altersschichten des Dorfes organisiert, kann das Image der Jugendvereine verbessert und die Altersdurchmischung erhöht werden.

Mobilität: Regionale Ansätze prüfen

Am Treffen wurde auch die Frage des Verkehrs angesprochen. Die Transportmöglichkeiten sind oft unzureichend abgestimmt. Dies sowohl bei lokalen Veranstaltungen als auch bei Reisen in andere Teile des Kantons. Die Einführung eines regionalen „Jugend- Passes“ wurde als Idee aufgenommen. Zudem sollten die Preise und Fahrpläne den Bedürfnissen der Jugend angepasst werden, dies gilt speziell auch für Abend-Verbindungen am Wochenende.

Für Rückfragen:

  • Cédric Bonnebault, Jugenddelegierter des Kantons Wallis, Tel: 077 423 36 31
  • Andrea Koch, Verantwortliche Jugendfreundliche Bergdörfer, Tel: 076 216 11 20
  • Thomas Egger, Direktor der SAB, Tel. 079 429 12 55

5 Fotos: https://photos.app.goo.gl/ySzWe4R86pF5L4vL7

  • Bild 3: Die Jugendlichen diskutieren, wie man die Wohnungssituation für Junge in den Bergdörfern verbessern könnte.
  • Bild 4: Die Jugendlichen freuen sich über das Mittagsbuffet mit Spezialitäten aus ihren Dörfern.

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